Warmwasser

Die Erzeugung von Warmwasser verbraucht, nach dem Heizen, die meiste Energie im Haus. Aus jedem Hahn soll Wasser sprudeln, mal kalt, mal warm, aber immer in ausreichender Menge. Von der täglichen Morgendusche bis zum wohltuenden Entspannungsbad ist richtig aufbereitetes Wasser eines der Grundbedürfnisse eines jeden Haushalts. Deshalb lohnt es sich, in effiziente und umweltverträgliche Systeme zu investieren. Die Peter Kaspar GmbH verrät Ihnen wertvolle Tipps zur Warmwasseraufbereitung.

 

Warmwasser: Zwei Optionen der Wasseraufbereitung

Es gibt zwei Möglichkeiten Warmwasser zu erzeugen. Man unterscheidet dabei zwischen dem zentralen und dem dezentralen Warmwasseraufbereitungssystem:

  • Das zentrale System ist mit der Heizungsanlage verknüpft, besitzt einen Wärmespeicher und versorgt die verschiedenen Haushalte über ein entsprechendes Rohrleitungsnetz mit dem erwärmten Brauchwasser.
  • Das dezentrale System zur Warmwasseraufbereitung funktioniert unabhängig von der Heizungsanlage. Benötigt wird dazu ein entsprechendes Gerät, das an der jeweiligen Verbrauchsstelle installiert ist.

Bei der zentralen Warmwasseraufbereitung kann die bereits erzeugte Wärme im Heizgerät auch für die Brauchwassererwärmung verwendet werden. Die Weitergabe dieser Wärme an das Brauchwasser geschieht durch den Wärmetauscher.
Da dieses System der Warmwasseraufbereitung an die Heizungsanlage gekoppelt ist, hängt im Prinzip auch die Temperatur des Brauchwassers von der des Heizwassers ab. Heutzutage sind die Anlagen jedoch so weit entwickelt, dass eine unabhängige Temperatureinstellung möglich ist.
Eine weitere Komponente des Systems ist der Warmwasserspeicher. Dieser speichert die Wärme des nicht benötigten Wassers über einen längeren Zeitraum und stellt es auf Abruf zur Verfügung.  Mit dieser Art der Speicherung geht allerdings auch ein Wärme- und Energieverlust einher. Der Wärmeeffekt fällt dementsprechend niedriger aus. Auch das lange Leitungsnetz verursacht bei einem zentralen System gegenüber dem dezentralen System Wärmeverluste bzw. einen geringeren Wirkungsgrad. Eine entsprechende Wärmeisolierung der Rohre ist daher in jedem Fall zu empfehlen.
Hierbei sollte man jedoch beachten, dass Warmwasserspeicher ein erhöhtes Risiko der Keimbildung mit sich bringen, da das Wasser über einen längeren Zeitraum stillsteht. Daher sollte die Wassertemperatur im Speicher immer über 60°C liegen oder alternativ mindestens einmal am Tag deutlich über dieser Temperaturgrenze erhitzt werden.

Damit es zu keinem erhöhten Wasserverbrauch kommt, ist eine optimale Zirkulationseinrichtung von hoher Bedeutung. Meistens läuft nämlich zunächst kälteres Wasser durch die Leitungsrohre, bis eine wärmere Wassertemperatur erreicht wird. Das heißt wiederum, dass an der Verbrauchs- bzw. Zapfstelle ebenfalls erst kaltes fließt. Die Zirkulationseinrichtung sorgt zusätzlich zum Wärmespeicher dafür, dass das bereits erwärmte Brauchwasser nicht wieder abkühlt und eine relativ gleichmäßige Temperatur beibehält.
Zirkulationseinrichtungen sind in verschiedenen Formen erhältlich. Sie können zum Beispiel mittels Zeitschaltuhr oder Taster reguliert werden. Der Nachteil bei dieser Art von Regelung ist, dass eine entsprechende Zirkulationspumpe benötigt wird, die relativ viel Energie verbraucht, sodass es auch hier zu Wärmeverlusten kommt.

Warmwasserspeicher: Risiken vermeiden

Warmwasserspeicher bringen ein erhöhtes Risiko der Keimbildung mit sich, da das Wasser über einen längeren Zeitraum stillsteht. Daher sollte die Wassertemperatur im Speicher immer über 60°C liegen oder alternativ mindestens einmal am Tag deutlich über dieser Temperaturgrenze erhitzt werden.

Damit nicht zu einem erhöhten Wasserverbrauch kommt, ist eine optimale Zirkulationseinrichtung von hoher Bedeutung. Meistens läuft nämlich zunächst kälteres Wasser durch die Leitungsrohre bis eine wärmere Wassertemperatur erreicht wird. Das heißt wiederum, dass an der Verbrauchs- bzw. Zapfstelle ebenfalls erst kaltes fließt. Die Zirkulationseinrichtung sorgt zusätzlich zum Wärmespeicher dafür, dass das bereits erwärmte Brauchwasser nicht wieder abkühlt und eine relativ gleichmäßige Temperatur beibehält.
Zirkulationseinrichtungen sind in verschiedenen Formen erhältlich. Sie können zum Beispiel mittels Zeitschaltuhr oder Taster reguliert werden. Der Nachteil bei dieser Art von Regelung ist, dass eine entsprechende Zirkulationspumpe benötigt wird. Diese verbraucht relativ viel Energie, sodass es auch hier zu Wärmeverlusten kommt.

Die dezentrale Wasseraufbereitung ist, wie der Name schon sagt, nicht ans zentrale Heizungssystem des Gebäudes angeschlossen und stellt Warmwasser nur für einzelne Wohnungen, Bereiche oder Zapfstellen zur Verfügung. Der größte Vorteil der dezentralen Warmwasseraufbereitung sind in erster Linie die niedrigen Installationskosten, da die Geräte oft eine abgeschlossene Einheit darstellen Sie benötigen lediglich einen Zu- und Ablauf.

Wasseraufbereitung: Kosten

Da das Warmwasser direkt vor Ort bereitgestellt wird, gibt es zudem keine Wärmeverluste aufgrund langer Rohrleitungen. Je nach Anwendungsbereich können Betriebskosten eingespart werden, da das Wasser nur bei Bedarf erhitzt wird. Gerade bei elektrisch betriebenen Geräten hängt die Wirtschaftlichkeit von der Häufigkeit der Warmwassernutzung ab. Muss ein hoher Bedarf an Warmwasser gedeckt werden, so ist die dezentrale Warmwasseraufbereitung teurer. Bezogen auf die Wassermenge weist diese die  höheren Betriebskosten auf und steht langfristig in keinem Verhältnis zu den niedrigen Investitionskosten.

Dezentrale Wasseraufbereitung: Gerätetypen

Die dezentrale Warmwasseraufbereitung kann über unterschiedliche Gerätetypen erfolgen. Diese sind verschiedene Durchlauferhitzertypen (Elektro-, Gasdurchlauferhitzer), ein Boiler oder ein Warmwasserspeicher.

  1. Der Elektrodurchlauferhitzer erhitzt das Wasser mittels Elektrizität und ist gegenüber dem Gasdurchlauferhitzer teurer, da die kWh Strom deutlich teurer ist als eine kWh Gas. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Gasdurchlauferhitzer zum einen über einen Gasanschluss verfügen muss, zum anderen einen Abzug und ausreichende Luftzufuhr benötigt. Allerdings gibt es elektrische Durchlauferhitzer auch in kleineren Versionen, wenn nur eine Zapfstelle versorgt werden muss.
  1. Der Boiler ist fast ausschließlich in Form des Elektroboilers erhältlich, da alle anderen Boilerformen veraltet sind. Im Elektroboiler, welcher extra zur Aufbereitung des Wassers angeschaltet werden muss, steht nur eine begrenzte Wassermenge zur Verfügung. Wenn diese aufgebraucht ist, entsteht eine Wartezeit bis wieder auf Warmwasser abgerufen werden kann. Durch das gezielte Ein- und Ausschalten ist der Boiler relativ stromsparend. Auch die Anschaffungs- und Installationskosten sind verhältnismäßig klein. Für größere und häufiger benötigte Warmwassermengen ist der Boiler jedoch nicht geeignet.